VEREIN DER EHEMALIGEN SCHÜLER UND DER LEHRER
DES STÄDTISCHEN ENGELBERT-VON-BERG-GYMNASIUMS
51688 WIPPERFÜRTH, LÜDENSCHEIDER STR. 46
MITTEILUNGEN NR. 57 Oktober 1996
Engelbert-von-Berg-Gymnasium erstmals über 1.000 Schüler
Im Schuljahr 1996/97 überschreitet die Schülerzahl unseres Engelbert-von-Berg-Gymnasiums erstmals die Grenze von 1.000 Schülern. Nachdem bis Ende der 80er Jahre das Engelbert-von-Berg-Gymnasium wie alle anderen Schulen aus demographischen Gründen einen Rückgang bis auf 740 Schüler zu verzeichnen hatte, sind seitdem die Schülerzahlen Jahr für Jahr kontinuierlich angestiegen. Im einzelnen sieht das so aus:
In 4 Klassenstufen 6., 7., 8. und 9. Jahrgang ist unsere Schule vierzügig. In Klasse 5 und 10 sind dagegen fünf parallele Klassen eingerichtet.
Die Oberstufe zählt ca. 290 Schüler, also pro Jahrgangsstufe ungefähr 100 Schüler.
Zur Zeit unterrichten am Engelbert-von-Berg-Gymnasium 67 Lehrer, davon 50 mit voller Stundenzahl. 25 weiblichen Lehrkräften stehen 42 männliche gegenüber. Der Altersdurchschnitt des Kollegiums hat sich insgesamt etwas verbessert, da uns im Laufe der vergangenen zwei Jahre mehrere jüngere Lehrer/Innen zugewiesen wurden.
Erweiterungsbau fertig – Einweihung 30. November 1996
Die Stadt Wipperfürth als unser Schulträger erkannte bereits frühzeitig – auf Grund der nach dem Schulentwicklungsplan voraussichtlich ansteigenden Schülerzahlen -, dass die vorhandenen Gebäude für die Zukunft nicht ausreichen würden, obwohl ja 1983 ein Neubau bezogen worden war. Doch hatte es das Staatshochbauamt Köln, das für das Land Nordrhein-Westfalen die Neubauten errichtet hatte, unterlassen, auch im Bereich der naturwissenschaftlichen Unterrichts- und Sammlungsräume den Bedarf für eine drei- bis vierzügige Schule bereitzustellen. Das wird jetzt durch den innerhalb von zwei Jahren fertig gestellten Erweiterungsbau nachgeholt. Der Neubau ist mit seinen hellen und licht durchfluteten Räumen wohl gelungen. Insgesamt ist es jetzt mit der Enge der vergangenen Jahre vorbei. Die Schule erhält zusätzlich je einen weiteren Unterrichtsraum und je einen weiteren Sammlungsraum für Chemie und Physik. Für Biologie, das besonders in der Oberstufe von Schülern sehr stark angewählt wird, kommen zwei Unterrichtsräume und ein Sammlungsraum zu den vorhandenen hinzu. Außerdem erhält unser Engelbert-von-Berg-Gymnasium im Erweiterungsbau drei Kursräume für die Oberstufe. Ferner erhalten die Schüler der Oberstufe dort einen eigenen großen Arbeitsraum mit Bibliothek.
Im bisherigen Sprachlabor, das seit Jahren immer weniger benutzt wurde, da transportable Kassettenrecorder zunehmend an seine Stelle traten, wurde ein hochmoderner Informatikraum mit insgesamt 20 Arbeitsplätzen eingerichtet.
Zu Beginn des neuen Schuljahres am Montag, dem 19. 08. 1996, konnte der Neubau bereits voll benutzt werden, obwohl es noch kleinere Anlaufschwierigkeiten gab: So fehlen z.B. noch in drei Räumen die Wandtafeln.
Doch die neuen, schönen Räume sind von den Schülern und Lehrern sofort gerne angenommen worden. Insgesamt atmen wir alle auf, dass die bisherige Enge nun zu Ende ist.
Dadurch, dass jetzt auch im naturwissenschaftlichen Bereich genügend Fachräume zur Verfügung stehen, sind auch die Stundenpläne sowohl für die Klassen als auch für die Lehrer besser geworden, da es nicht mehr so viele Festlegungen gibt.
Die offizielle Einweihung des Erweiterungsbaus durch die Stadt findet am Samstag Vormittag, dem 30. November 1996, im Rahmen eines Tages der Offenen Tür statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Dr. Voigt, OStD
Abiturienten des Jahrgangs 1996
Folgende Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs 1996 legten erfolgreich die Abiturprüfung ab. Der Verein gratulierte den zukünftigen Ehemaligen und überreichte ihnen einen Scheck in Höhe von 300,–DM, der zur Unkostendeckung ihrer Abiturfeier beitragen sollte.
Aus Wipperfürth:
Sandra Ackermann, Christof Auer, Thorsten Blumberg, Andreas Böhm, Boris Breidenbach, Uta Bröder, Svenja Butzmühlen, Corinna Demuth, David Dietz, Kai Eggering, Jan Fahlenbock, Barbara Ferres, Renate Ferres, Bianca Förster, Birte Gerards, Thomas Hermann, Peter Hüpper, Mennana Imaankaf, Jens Peter Junker, Sabine Klüser, Markus Koth, Henning Külzer, Stella Lauria, Christian Pop, Judith Preuß, Silvester Radosa. Axel Roth, Sascha Schewiola, Alexander Schmitz, Denis Seyhan, Carina Stefer, Jörn Stoppenbach, Anne Tönnies, Corinna Wasserfuhr, Tobias Wieber, Katrin Zeppenfeld.
Aus Lindlar:
Ecevit Agu, Nadine Béchara, Alexander Jung, Katja Kühn, Roland Meyer, Sven Ommer, Marco Pefferkoven, Kerstin Scheurer, Monia Schumacher, Christian Servos, Monja Technow, Marco Winterberg.
Aus Hückeswagen:
Daniel Beykirch, Jörn Biesenbach, Andre Bourguignon, Lilian Haldenwang, Kerstin Höhfeld, Michael Klaus, Daniel Krasinski, Ute Lindmeyer, Timon Rabanus, Dunja Schmidt, Natalie Simicic, Markus Stadie, Falk Thiel, Thorsten Thor, Isabelle Wabnitz, Ingo Wickenbrock.
Aus Kürten:
Georg Häck, Nadine Klein, Stefanie Perschke, Thomas Pietrula.
Aus Marienheide:
Diana Bitter, Vera Herten, Thomas Klein, Anne Kronenberg, Matthias Pauly, Sandra Schneider, Daniel Walter.
Aus Halver:
Katie Baldschun.
Aus Remscheid:
Simone Enkel, Kirsten Reska.
Aus Gummersbach:
Christine Royer
Aus Meinerzhagen:
Jutta Sprenger
Herr StD a.D. Wilhelm Zimmermann, Wipperfürth, Nikolausstr. 21 (Tel.-Nr.: 02267/1285), ist bereit, Gruppen ehemaliger Schüler durch die Stadt Wipperfürth zu führen.
Nachruf Katrin Kirsch
Am 4. November 1995 verstarb unsere Kollegin Katharina Kirsch, Oberstudienrätin a.D., nach langem, geduldig ertragenem Leiden.
Viele der noch heute am EvB-Gymnasium tätigen Kolleginnen und Kollegen lernten ebenso wie viele, die schon die Schule aus Altersgründen oder beruflicher Veränderung verlassen haben, Katharina Kirsch als eine sehr freundliche und ausgleichende Kollegin kennen, als sie am 1. Februar 1975 mit den Fächern Deutsch und Französisch an unsere Schule kam.
Sie widmete sich neben ihrer Aufgabe innerhalb ihrer Familie mit unserem Kollegen Jochen Kirsch und den drei Kindern mit Engagement und Freude ihrem Beruf, den vielfältigen Aufgaben des schulischen Alltags und den persönlichen Belangen von Schülern und Kollegen. Ihr positives Denken und ihre Herzlichkeit ließen sie bald für viele Menschen in ihrem Umfeld zu einer geschätzten Beraterin und Helferin werden. Sie pflegte private Kontakte zu einer Großzahl der Kolleginnen und Kollegen, die gerne den Einladungen in ein gastliches Haus folgten, das Katharina Kirsch mit Charme und herzlicher Fürsorge beseelte.
Die Kolleginnen und Kollegen, die innerhalb der Fachschaften Deutsch und Französisch enger mit ihr zusammenarbeiteten, wusste sie durch ihren Wissenshunger und ihr stetes Bemühen um einen ebenso lebensnahen wie interessanten Unterricht von sich zu überzeugen.
Trotz vieler Erkrankungen, die auch während der Dienstjahre ihr Leben erschwerten, ließ sie nie darin nach, sich in kultureller und fachlicher Hinsicht weiterzubilden und diesen Bildungszugewinn in für ihr Umfeld und ihre Schüler erfahrbare Menschlichkeit umzumünzen.
Erfahrungen und Inhalte wurden immer von Katharina Kirsch mit dem Ziel verarbeitet, die Menschen um sie herum mehr zu lieben und ihnen zu helfen.
Wir haben mit Katharina Kirsch einen guten Menschen und eine liebe Kollegin am EvB verloren. Wir trauern um Katharina Kirsch.
Rainer Krause, StD
50 Jahre St. Angela (23. bis 29.06.1996)
Das Gymnasium auf dem Silberberg hatte eingeladen und viele, viele kamen. Den Abschluss einer Festwoche zum fünfzigjährigen Bestehen der ehemaligen Ursulinenschule, die seit 1992 in erzbischöflicher Trägerschaft ist, bildete ein großes Ehemaligentreffen in allen Räumen der Schule. Hunderte ehemaliger Abiturientinnen und Abiturienten waren erschienen, erinnerten sich, erfreuten sich des Wiedersehens mit ihren früheren Mitschülern und Lehrer/Innen. Sie staunten über zahlreiche bauliche Veränderungen und besichtigten die Ausstellung „Was Schüler sammeln – was Lehrer sammeln“, Wertvolles und Kurioses vom BVB – Fanartikel über die Bärensammlung und die Tornisterausstellung bis hin zu den wertvollen alten Gebetbüchern des Schulleiters. Die jüngeren Ehemaligen schwangen abends das Tanzbein in der „neuen“ Turnhalle und ließen sich von einigen Nummern der großen Revue „Die fünf Jahreszeiten“ begeistern, die am Abend zuvor komplett uraufgeführt worden war. 170 Minuten Tanz, Spiel und Spaß boten die vielen Mitwirkenden unter Leitung von Dipl.-Sportl’ Astrid Pohl den Zuschauern und Zuhörer/Innen in der ausverkauften Sporthalle. Während der gesamten Woche fand eine Projektwoche der Schüler/Innen zum Thema „Europa“ statt. Die Ergebnisse präsentierten die Angelaner auf dem furiosen Kirmestag am Freitag, 26.06.1996. Kirmesbuden, Spielgeräte, Sportmöglichkeiten, Getränkeausschank, Imbiss und Café ergänzten recht bunt den Tag der Offenen Tür, der bei herrlichem Sommerwetter die Besucher recht zahlreich auf den Silberberg lockte.
Anfang Dezember 1945 trafen Danziger Ursulinen nach ihrer Vertreibung auf diesem Berg ein; sie erhielten Unterkunft in der Heymannschen Villa und gründeten Ostern 1946 ein Lyzeum mit Frauenoberschule. Das Werden und Wachsen dieser erfolgreichen Schule bis hin zum heutigen Gymnasium stellt eine Festschrift („Von der Kogge zum Krumstab“) dar, die zum Sonderpreis von DM 15,– im Sekretariat des St. Angela-Gymnasiums erhältlich ist. Zum Begleitprogramm der Festwoche gehörte eine in der Presse sehr gelobte, bemerkenswert wichtige Faustinszenierung namens „Fäustchen“ (Bearbeitung und Inszenierung: Winfried Junge) und eine Vortragsreihe, deren prominenter Gast der thüringische Ministerpräsident Dr. Bernhard Vogel war.
Höhepunkt der Festwoche bildeten ein Pontifikalamt mit Weihbischof Dr. Klaus Dick in St. Nikolaus sowie der anschließende dreistündige Festakt in der Aula des Gymnasiums, wo zahlreiche Gratulanten des öffentlichen Lebens der Schule und ihrer pädagogischen Arbeit Respekt zollten.
W. Mainz, OStD i.K.
Wichtiger Hinweis
Unser Verein bezweckt den Zusammenschluss ehemaliger Schüler und der Lehrer der Städt. Engelbert-von-Berg-Gymnasiums Wipperfürth zur Pflege der traditionellen Verbundenheit mit Schule und Stadt. Es dürfte auch unter den geänderten Verhältnissen sicherlich reizvoll und interessant sein, die Verbindung der Schule zu den nunmehr meist auswärtig ansässigen Ehemaligen im beiderseitigen Interesse nicht abreißen zu lassen. Zur Erreichung dieses Zweckes sollen die jährlich erscheinenden Informationsschriften und die von Zeit zu Zeit veranstalteten Treffen der Ehemaligen beitragen. Dieser Aufgabe kann sich der Vorstand des Vereins nur dann mit Erfolg stellen, wenn Sie Ihr Interesse durch Ihr Erscheinen bei den angekündigten Veranstaltungen durch evtl. Anregungen oder auch Beiträge zur Informationsschrift aber auch durch den notwendigen – sehr geringen – Beitrag bekunden. Zur kostensenkenden reibungslosen Organisation sei die Bitte erlaubt, evtl. Anschriftenänderungen oder ein – leider – vorhandenes Desinteresse dem Verein mitzuteilen.
Der Vorstand sagt schon jetzt seinen herzlichen Dank für eine Beherzigung dieses Hinweises.
M. Holterhoff, Vorsitzender